Ökosystem Wald

Ökosystem Wald – einzigartig und unverzichtbar für Mensch und Umwelt

Bei einem Vormittag im Forstrevier Albvorland erfuhr die Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller anschaulich Interessantes über die Nutzung unserer Wälder und die umfassenden Schutzmaßnahmen für Pflanzenarten und Tiere.

Dabei bekam sie auch die Gelegenheit, selbst mit anzupacken und mit Unterstützung einiger Forstwirtauszubildenden der ForstBW ein paar Bäume zu pflanzen. Der Leiter des Forstbezirks Schurwald Anton Watzek, das Vorstandsmitglied der ForstBW Felix Reining und der Forstrevierleiter Markus König erklärten vor Ort die Tätigkeit der Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW), die die Verantwortung für die Bewirtschaftung von über 300.000 ha Staatswald trägt und größter Forstbetrieb des Landes ist. Dabei setze sich die ForstBW zum Ziel, ökologisch vorbildlich, sozial ausgewogen und ökonomisch erfolgreich zu arbeiten, so Felix Reining. Im Sinne des Waldes und der Menschen bilde das Prinzip der Nachhaltigkeit die Grundlage ihrer Tätigkeit. „Der Schutz des Ökosystems und der Erhalt des Naturerbes für nachfolgende Generationen hat für uns oberste Priorität,“ erläuterte Markus König. Sie reiche vom Lebensraum kleinster Artvorkommen bis hin zur globalen Rolle der Wälder als CO2-Speicher innerhalb des Klimasystems der Erde.
Die klimatischen Rahmenbedingungen verändern sich, ebenso wie die gesellschaftlichen Anforderungen an die Leistungen und Produkte des Waldes. Deshalb sehe die ForstBW die Änderungen als Herausforderung und agiere mit Flexibilität, Fortbildung und dauerndem wissenschaftlichen Diskurs, erläuterten die Waldexperten. Diese Herangehensweise würde auch den angehenden Forstwirtinnen und Forstwirten während ihrer dreijährigen Ausbildung vermittelt.

Die Forstwirtauszubildenden stellten der Landtagsabgeordneten nach dem Waldbegang auch ihre Ausbildungsstelle Bad Boll vor, die mitten im Wald liegt. Hier gab es bei einem kleinen Imbiss auch die Gelegenheit, mit den Auszubildenden sowie den beiden Ausbildern Forstwirtschaftsmeister (FWM) Johannes Henninger und FWM Rolf Wahl persönlich ins Gespräch zu kommen.

„Es ist schön zu sehen, mit wieviel Begeisterung sich die jungen Menschen für die Erhaltung der Wälder einsetzen. Klimaveränderung, Ressourcenknappheit und Rückgang der biologischen Vielfalt machen es nötig, die Zukunft verantwortungsverantwortungsvoll zu gestalten und es freut mich zu hören, dass es hierzu nicht an „Nachwuchs“ fehlt,“ so Pfau-Weller am Ende ihres Besuches.