Besichtigung Hochwasserschutzmaßnahme in Wendlingen

Bei der Besichtigung einer Hochwasserschutzmaßnahme gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Dr. Natalie Pfau-Weller

Der zweite Tag seiner Sommertour hat Umweltstaatssekretär Andre Baumann am 03.08. nach Wendlingen am Neckar im Landkreis Esslingen geführt. Bei der Besichtigung einer Hochwasserschutzmaßnahme gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Dr. Natalie Pfau-Weller, Vertreterinnen der Stadt Wendlingen sowie umliegenden Gemeinden, dem Regierungspräsidium sowie dem Fischereiverein Wendlingen e.V. Hochwasserschutzmaßnahme in Wendlingen am Neckar.

„Die extremen Wettereignisse der vergangenen Wochen haben uns eindrücklich gezeigt, wie wichtig eine gute Vorsorge zum Schutz der Bevölkerung ist. Ein effektiver Hochwasserschutz ist eine essentielle Lebensversicherung, die das Risiko von Überschwemmungen verringert“, sagte Umweltstaatssekretär Andre Baumann. Die Stadt Wendlingen am Neckar habe frühzeitig erkannt, dass die in der Vergangenheit getroffenen Schutzmaßnahmen nicht mehr ausreichen, und sich darangemacht, ihre Hochwasserschutzvorkehrungen nicht nur an ein hundertjährliches Hochwasser anzupassen, sondern auch mit einem Klimazuschlag den zukünftigen Klimawandel einzurechnen. Insgesamt wurden die Maßnahmen in drei Baubereichen links und rechts des Neckars geplant. Der letzte Teilabschnitt zwischen der Autobahnbrücke und der Römerbrücke auf der rechten Neckarseite soll bis 2024 abgeschlossen sein. „Das Schadenspotenzial für die Stadt bei Hochwasser am Neckar liegt bei rund 100 Millionen Euro. Da lässt sich schnell ausrechnen, dass die Maßnahmenkosten, die insgesamt auf 10 Millionen Euro geschätzt wurden, sehr gut investiertes Geld sind“, stellte Baumann heraus. Die Stadt Wendlingen am Neckar habe sich von Beginn an mit großem Engagement für einen angemessenen und zukunftsorientierten Hochwasserschutz für ihre Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. „Gepaart mit einer guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land konnten die Maßnahmen schnell und erfolgreich angegangen werden“, lobte der Umweltsekretär die gelungene Umsetzung der Schutzmaßnahmen.

Die Landtagsabgeordnete Pfau-Weller ist beeindruckt von den Hochwasserschutzmaßnahmen und betont ebenfalls die Notwendigkeit, dass sich Kommunen hinsichtlich des Klimawandels anpassen und Maßnahmen zur Steigerung der Klimaresilienz ergreifen. „Wir müssen erstens frühzeitig vor Hochwasser warnen. Zweitens auch Klimaresilienz bei den Bauanträgen mitdenken. Drittens eine Klimaprüfung bei kritischen Infrastrukturen durchführen und viertens die Steigerung der Klimaresilienz als gemeinsames Ziel von Bund, Länder, Kommunen und Bürger verstehen“, fasst Pfau-Weller zusammen.

Quelle: UM, leicht angepasst durch Dr. Natalie Pfau-Weller