Wahlrechtsreform – die Chance für mehr Gleichberechtigung und Mitgestaltung

Frauenrat

Die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller war am Montag der Einladung des FrauenRates gefolgt, um im Rahmen einer Onlineveranstaltung über den aktuellen Stand der Wahlrechtsreform zu berichten.

Seit Jahren setzt sich der FrauenRat Nürtingen für die Umsetzung von mehr Gleichberechtigung ein. Dazu gehört auch das Thema Wahlrechtsreform, für die sich die drei Sprecherinnen des FrauenRats Nürtingen Bärbel Kehl-Maurer, Beate Haußmann und Anne Haasis unermüdlich einsetzen. „Bei der Landtagswahl im März wurden 154 insgesamt 154 Abgeordnete in den Landtag gewählt, von denen lediglich 45 Frauen sind. Das entspricht einem Frauenanteil von 29,2 Prozent und das ist definitiv zu wenig“, so die Sprecherinnen.
Auch die junge Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller engagiert sich seit Jahren für die Belange der Frauen und pflichtete bei: „Für mich ist das Zwei-Stimmen-Wahlrecht ein wichtiger Meilenstein auf den Weg für mehr Gleichberechtigung, deshalb freue ich mich, dass die Fraktionen Bündnis 90/die Grünen, CDU und SPD Ende 2021 einen Gesetzesentwurf vorgelegt haben. Natürlich müssen dann auch die Parteien ihre Listen so besetzen, damit mehr Frauen und junge Menschen in die Parlamente kommen“.
Im Laufe der Veranstaltung widmete sich Dr. Pfau-Weller auch weiteren frauenpolitischen Themen. Für die junge Mutter sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Herzensanliegen. „Welches Modell gelebt wird, entscheidet letztendlich jede Familie für sich. Aber wenn gut ausgebildete Mütter zurück in ihren Beruf wollen, müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen. Das bedeutet verlässliche Betreuung. Denn Kinder sind die Zukunft unseres Landes und sollten deshalb auf der Prioritätenliste ganz oben stehen“, betont die CDU-Abgeordnete.
Wie Bärbel Kehl-Maurer in Nürtingen engagiert sich auch Pfau-Weller seit Jahren im Kirchheimer Gemeinderat. Beide Frauen seien deshalb mit den Problemen der Kommunen bezüglich der Bedarfsplanung bestens vertraut. „Die Kommunen werden es aus finanzieller Sicht alleine nicht schaffen genügend Erzieherinnen zu gewinnen und die Ganztagesbetreuung auch in den Grundschulen zu stemmen“, so Pfau-Weller. Kehl-Maurer regte an die PiA Plätze zu vereinfachen und die Ausbildungsplätze für Erzieherinnen auszubauen.