"Zukunft Schule – reden wir darüber"
CDU lädt zum Dialog über Bildung der Zukunft
Am 3. Juli 2025 luden die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller und ihr Fraktionskollege Andreas Sturm, bildungspolitischer Sprecher der CDU im Landtag Baden-Württemberg, interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Veranstaltung „Zukunft Schule – reden wir darüber“ ins Quadrium nach Wernau ein. Ziel war es, gemeinsam mit Eltern, Lehrkräften, Schüler*innen und weiteren Engagierten über die aktuellen Herausforderungen und die langfristige Entwicklung unseres Bildungssystems zu diskutieren.
Im Mittelpunkt des Abends stand der Impulsvortrag von Andreas Sturm, der zentrale Punkte der „Agenda 2036“ der CDU-Landtagsfraktion präsentierte. Darin geht es unter anderem um frühkindliche Förderung, mehr Bildungsgerechtigkeit, evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung, stabile Rahmenbedingungen für Schulen sowie um die Weiterentwicklung beruflicher Bildung. Sturm sprach offen über alarmierende Ergebnisse aus aktuellen Bildungsstudien und zeigte Lösungsansätze auf – darunter die geplante Schulgesetzänderung, das Programm „Sprachfit“, die Rückkehr zu G9, eine Überarbeitung der Sekundarstufe I sowie die Wiedereinführung einer verbindlicheren Grundschulempfehlung.
Ein zentrales Thema: Der spürbare Rückgang grundlegender Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern und die wachsenden Herausforderungen für Lehrkräfte angesichts zunehmend heterogener Lerngruppen. Sturm betonte: „Wir brauchen eine Schulpolitik mit Substanz – nicht Symbolpolitik, sondern wirksame Strukturen und gute Rahmenbedingungen.“
Im anschließenden offenen Austausch zeigten sich die Teilnehmenden engagiert und konstruktiv. Besonders Schulleitungen und Lehrkräfte plädierten für eine differenzierte Betrachtung des Lehrkräftemangels – je nach Schulstandort und Schulart – sowie für mehr Verlässlichkeit in der Bildungspolitik. Auch Themen wie die Weiterentwicklung von Gemeinschaftsschulen und Schulzentren, der geplante Digitalpakt 2.0, computergestütztes Lernen und der verantwortungsvolle Umgang mit Künstlicher Intelligenz wurden lebhaft diskutiert. Ein Wunsch, der mehrfach geäußert wurde: Schulen brauchen klare und rechtssichere Leitlinien für den Einsatz digitaler Tools und KI-Anwendungen.
Dr. Natalie Pfau-Weller betonte abschließend: „Schule darf nicht nur reagieren, sie muss gestalten. Wir brauchen neue Formate, die Bestand haben – und wir müssen gemeinsam mit den Schulen reflektieren, was gute Bildung heute bedeutet.“ Ihr und Andreas Sturm gehe es um eine pragmatische, aber pädagogisch durchdachte Weiterentwicklung: „Wir wollen Lehrpläne und Strukturen nicht von oben verordnen, sondern gemeinsam mit der Praxis gestalten – mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit und Chancengleichheit langfristig zu sichern.“