Unternehmerin Sarna Röser inspiriert in der Neckarspinnerei

„Deutschland braucht Macher, keine Verwalter“

„Deutschland braucht wieder mehr Macher, keine Verwalter“, lautete eine der zentralen Botschaften von Sarna Röser, Unternehmerin, Aufsichtsrätin, Beirätin und Bestsellerautorin, die am Freitagabend auf Einladung der CDU-Landtagskandidatin Dr. Natalie Pfau-Weller in i den alten Werkstätten der Neckarspinnerei Wendlingen zu Gast war.

Die Veranstaltung stieß auf außergewöhnlich großes Interesse – die historischen Werkstätten waren bis auf den letzten Platz gefüllt, viele Besucherinnen und Besucher standen, um die engagierte Unternehmerin live zu erleben und mitzudiskutieren.

Röser sprach in ihrem Impuls leidenschaftlich über die Rolle einer neuen Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern – und über die Verantwortung, die Stimme des Mittelstands kraftvoll in die Politik zu tragen. „Wir sind das Rückgrat, das Herz, die Mutmacher dieses Landes. Wir krempeln die Ärmel hoch, machen und kämpfen. Aber wir brauchen Rahmenbedingungen, die uns das auch ermöglichen“, betonte sie.

Die Unternehmerin, die viel Zeit in Berlin verbringt, sieht sich als Vermittlerin zwischen Wirtschaft und Politik. Sie schilderte eindrücklich, wie Deutschland im internationalen Standortvergleich an Wettbewerbsfähigkeit verliert – und wie dringend Antworten auf die großen Zukunftsfragen nötig sind: politische Unsicherheit, demographischer Wandel, digitale Transformation und Klimawandel. „Andere Länder rauschen wahnsinnig schnell an uns vorbei. Das ist die Baustelle unserer Zukunft“, so Röser.

Ein zentrales Anliegen war ihr dabei, wieder Vertrauen in die Zukunft des Landes zu stärken. „Wir brauchen eine klare Vision für unser Land und einen echten Actionplan – nicht nur Reden, sondern Taten. Nur so können wir junge Menschen motivieren, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen.“

Röser warnte eindringlich vor dem schwindenden Unternehmergeist in Deutschland: „Es fehlen die Nachfolger und Gründer. Die Hürden sind hoch – von Bürokratie über hohe Lohnkosten bis zu Energiepreisen. Dazu kommt ein negatives Unternehmerbild. Wir müssen junge Menschen befähigen, selbst zu gestalten. Bildung ist dafür der Schlüssel.“

Darüber hinaus hob sie die Bedeutung von Netzwerken, sichtbaren Vorbildern und einer starken demokratischen Debattenkultur hervor: „Aufrecht stehen, wenn andere einknicken – das ist Teil unserer Verantwortung. Wir müssen sichtbar sein und Mut zur Meinung haben, damit unsere Demokratie stark bleibt.“

Auch Dr. Natalie Pfau-Weller unterstrich, wie wichtig es ist, die Rahmenbedingungen für Unternehmertum im Land zu verbessern:  „Wir müssen bei der Bildung schnellstmöglich nachsteuern, Bürokratie abbauen und Förderprogramme gezielter einsetzen. Und wir müssen den Unternehmerinnen und Unternehmern zuhören – sie wissen sehr genau, wo die Probleme liegen.“

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll: Der Mittelstand hat viel zu sagen – und will aktiv an Lösungen für die Zukunft des Landes mitarbeiten.